Ronald Howard (* 7. April 1918 in London; † 19. Dezember 1996 in Bridport) war ein britischer Schauspieler. Ronald Howard war der Sohn des berühmten Schauspielers Leslie Howard und machte mit 18 Jahren an der Seite seines Vaters in einer kleinen Rolle in George Cukors Romeo und Julia (1936) sein Filmdebüt. Nach dem Schulabschluss arbeitete er allerdings zunächst als Reporter, ehe er sich Anfang der 1940er-Jahre dann doch der Schauspielerei, zunächst am englischen Theater, zuwandte. Unterbrochen wurde seine beginnende Schauspielkarriere durch einen Einsatz in der Navy im Zweiten Weltkrieg. Seine erste Erwähnung in einem Filmabspann hatte er im Jahr 1947 an der Seite von Margaret Rutherford in Anthony Asquiths romantischer Komödie While the Sun Shines. Ronald Howard wirkte bis in die 1970er Jahre hinein in zahlreichen britischen, US-amerikanischen und französischen Kino- und TV-Produktionen mit. Zu diesen zählen 16 Uhr 50 ab Paddington, in der er wiederum gemeinsam mit Margaret Rutherford vor der Kamera stand, sowie Ein Mann geht seinen Weg mit Gary Cooper und Deborah Kerr in den Hauptrollen und Peter Cushing in einer weiteren Nebenrolle. 1964 wirkte er in der Verfilmung des Romans Wochenend in Zuidcoote des französischen Autors Robert Merle mit. Das Werk wurde unter dem Titel Dünkirchen, 2. Juni 1940 mit Jean-Paul Belmondo in der Rolle der Hauptfigur Julien Maillat verfilmt. Dem US-amerikanischen Publikum wurde Howard darüber hinaus durch seine Darstellung des Sherlock Holmes in der gleichnamigen 39 Folgen umfassenden US-Fernsehserie (1954–1955) bekannt, die von Sheldon Reynolds produziert wurde. Nach dem Ende seiner Schauspielkarriere Mitte der 1970er-Jahre führte er eine Kunstgalerie.